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Verbleibender Bestand Holzartengruppe Kiefer

Verbleibender Bestand

Der Vorrat der Holzartengruppe bleibt über den Projektionszeitraum nahezu konstant. Die Baumartengruppen Kiefer und Lärche unterscheiden sich allerdings stark.

Holz als Werkstoff ist dauerhaft, flexibel und lässt sich gut pflegen und reparieren. Foto: Bauer

Der Vorrat der Kiefer nimmt um 2 % ab, der Lärchen- Vorrat um 9 % zu bei einem Anteil von 13 % am Vorrat der Holzartengruppe.

Die Baumartengruppe Kiefer hatte zwischen BWI 2002 und 2012 etwa 3 % an der Waldfläche verloren. Bei WEHAM 2012 bleibt die Fläche im Projektionszeitraum modellbedingt konstant, wie die aller Baumarten. Allerdings ist für die lichtbedürftige Kiefer wegen der hohen Vorräte im Wald und den in der deutschen Forstwirtschaft häufig praktizierten Naturverjüngungsverfahren unter Schirm ohne flächige Räumung mit wenig Kiefernverjüngung, mit einem weiteren Rückgang der Kiefernfläche und mit einer unausgeglichenen, nicht nachhaltigen Altersklassenverteilung zu rechnen.

Quelle: BMEL

Da der Flächenanteil der Kiefer in einigen Ländern verringert werden soll, entspricht dies der waldbaulichen Zielsetzung einiger Bundesländer, wonach in den kommenden Jahrzehnten großflächige Kiefernreinbestände in stabilere Laub- und Mischbestände umgebaut werden sollen.

Gemäß brandenburgischem Waldprogramm 2011 ist der Waldumbau weiterhin die zentrale Aufgabe für alle Waldbesitzer. Entsprechend der Waldentwicklungsplanung sollen reine Nadelwälder im Jahr 2050 dort nur noch auf weniger als 50 Prozent der Waldfläche vorkommen. In Brandenburg stehen in den nächsten 40 Jahren noch ca. 500 Tsd. ha Kiefernbestände zum Umbau an. Dies kann in WEHAM nicht abgebildet werden.

Quelle: BMEL

Der Vorrat der alten und starken Bäume nimmt prozentual und absolut stark zu. Der Vorrat verteilt sich somit auf weniger, jedoch stärkere Bäume.

WEHAM projiziert einen Rückgang des Kiefern-Zuwachses um 15 %, weil die typisch zuwachsstarken mittelalten Bestände in die zuwachsschwächere Baumholzphase einwachsen.

Der Lärchen-Zuwachs sinkt sogar um 19 %, ebenfalls korrespondierend mit dem steigenden Durchschnittsalter.

Damit weist WEHAM für die Holzartengruppe Kiefer einen geringeren Zuwachs aus als die BWI 2012.